Michael Wollek reagiert auf den Beitrag „Theologie über den Tellerrand“ der Arbeitsgruppe „Theologie im Dritten Korridor“ vom 19.12.2023.
Die Idee und die Aktion zur „Theologie im Dritten Korridor“ finde ich sehr spannend und gut. Und da gibt es wirklich viele, die dazu beitragen können.
Ergänzen möchte ich, dass es eine Gruppe gibt, die sehr bewusst und schon seit langem im „Dritten Korridor“ arbeitet und manchmal deshalb zwischen allen Stühlen sitzt. Das sind die Diakone im/mit Zivilberuf. Sie bleiben als Diakone in ihrem Zivilberuf und sind dort wirksam. Allein ihre Doppelrolle macht sie im positiven Sinne anfragbar. Wenn in der theologischen Literatur immer wieder behauptet wird, die Diakone hätten kein eigenes Profil bzw. sie seien für einen „Gemischtwarenladen“ zuständig, so ist doch genau das ihr Profil: die Kompetenz im Dazwischen. Von daher bitte diese Gruppe nicht vergessen.
Diese Bitte geht auch nach „oben“: Es ist allerhöchste Zeit, dass Diakoninnen geweiht und damit bestätigt werden.
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Dr. Michael Wollek, Diakon in der Seelsorgeeinheit Reutlingen-Mitte / Eningen