Der Artikel von Francesco Papagni „Plädoyer für mehr intellektuelle Kultur in den Bistümern in der Deutschschweiz“ spricht viele Probleme an, die auch Eva und Johannes Eckert aus Zürich bewegen und bedrücken.
Wir stimmen dem Inhalt des Artikels voll und ganz zu, besonders auch darin, dass im kirchlichen Raum „vielerorts intellektuelle Trägheit“ herrscht und es unerlässlich ist, „dass sich das kirchliche Personal mit der säkularen Welt auseinandersetzt“. Nach unseren Erfahrungen äussert sich die „intellektuelle Trägheit“ in Gottesdiensten unter anderem darin, dass Kapitel aus dem Alten Testament vorgelesen werden, die uns heutigen Menschen nicht ohne weiteres zugänglich sind. Dazu wären einige erklärende Worte sehr hilfreich, die aber sehr oft fehlen.
Bei den Predigten handelt es sich häufig um eine Art Nacherzählung der Evangelien, leider vielfach ohne Bezug zur Gegenwart. Auseinandersetzungen mit kritischen Problemen der Kirche werden in den Predigten weitgehend vermieden, was eine „heile Welt“ innerhalb der Kirche vortäuscht.
Wir wünschen dem Artikel eine weite Verbreitung und fänden es gut, wenn er auch in Print-Medien erscheinen würde, z.B. im Forum.
Dem Autor danken wir herzlich für den klaren und mutigen Artikel.