Christina Salonek reagiert auf den Beitrag „Kinder stärken! Kinder schützen“ von Hubertus Lutterbach am 06.02.2022.
Der heutige Beitrag hat mich unangenehm berührt. Zwar ist es richtig, daß der Kinderschutz über die christlichen Staaten Eingang ins staatliche Recht gefunden hat, aber der Ursprung liegt eindeutig im Judentum. Spätestens mit dem Isaaksopfer waren Menschenopfer im allgemeinen und Kinderoper i besonderen nicht mehr möglich. Die Tora bezieht Kinder selbstverständlich mit ein (übrigens auch den Schutz der Alten, siehe 4. Gebot!). Von der Wertschätzung und Förderung, die Kinder in jüdischen Familien erfahren, sind wir weit entfernt und können nur vor Neid erblassen. Das gilt auch für die jüdische Geschichte, nicht nur für die Gegenwart. Warum Juden die Kinderrechte nicht staatlich festschreiben konnten, dafür sind Christen verantwortlich. Es kommt daher einer Enteignung originär jüdischen Gedankenguts gleich, wenn in diesem Beitrag der Kinderschutz christlich reklamiert wird. Ich bitte um mehr Respekt für unsere eigenen Wurzeln.
Mit freundlcihen Grüßen zum noch jungen Jahr,
Christina Salonek