- Schreibtechniken
Hätte ich diesen Text mit einer Feder oder einem Bleistift geschrieben, wären wohl mehrere Schreibversuche in Form von Papierknäuel im Papierkorb gelandet, bevor ein fertiggestellter Text beim Redakteur eingelangt wäre. Die Dauer des Versands auf dem Postweg hätte noch miteinberechnet und der Text früher fertiggestellt werden müssen, damit die Veröffentlichung zeitgerecht stattfinden hätte können. Am Computer konnte ich schreiben und löschen, zwischenzeitlich unkompliziert Abschnitte verschieben und neu ordnen und die Endfassung am Tag des Abgabetermins per Mail versenden.
Neben der Papier- und Zeitersparnis ist zu bedenken, wie sich das computer- und internetunterstützte Schreiben im Vergleich zu davor üblichen Schreibformen auf das Theologietreiben auswirkt. Dieser Fragestellung geht auch Antonio Spadaro unter dem Schlagwort „Cyber-Theologie“ nach: „Doch wenn die Technologie und insbesondere die digitale Revolution eine Wirkung auf die Art haben, wie wir die Realität denken, betrifft das am Ende nicht in gewisser Weise auch den Glauben? Und wie? Das ist der Kern dessen, was ich Cyber-Theologie nenne. Die Frage lautet: Wenn die elektronischen Medien und die digitalen Technologien die Weise des Mitteilens und sogar des Denkens verändern, welche Wirkung haben sie dann auf die Weise, Theologie zu treiben?“[1]
Wie prägen Schreibtechniken – in ihrer komplexen Verwobenheit von Real- und Kulturtechnik – die theologischen Erkenntnisgenerierungsprozesse? Welche Praktiken durchdringen die theologische Reflexion? Wie können die Differenzen unterschiedlicher Schreibprozesse herausgestellt werden? Derartige Fragen wirft die Wissenschaftsforschung auf und bearbeitet sie.
Obwohl wissenschaftstheoretische Erkenntnisse, Methoden und Reflexionen in der Theologischen Erkenntnislehre und der Dogmatischen Prinzipienlehre wesentlich miteinbezogen werden, sind Fragen, die sich auf die Wissenschaftspraktiken, auf die Verwobenheit von Wissenschaft und Politik oder auf die Situiertheit der Forschenden richten, noch spärlich bearbeitet. Im Folgenden soll exemplarisch verdeutlicht werden, dass Grundlagenreflexionen und epistemologische Klärungen der Systematischen Theologie von Erkenntnissen, Zugängen und Systematisierungen der Wissenschaftsforschung profitieren.
- Wissenschaftsforschung „in a nutshell“
Ansätze der Wissenschaftsforschung bzw. der Science and Technology Studies (STS) bildeten sich in den 1970er Jahren heraus. Wissenschaftsforschung reflektiert die Generierung, Entwicklung und Aneignung von wissenschaftlichem Wissen vorrangig mit Hilfe soziologischer und ethnologischer Zugänge. Im Gegensatz zur philosophisch geprägten Wissenschaftstheorie verlagerte sich das Forschungsinteresse der Wissenschaftsforschung „von der Rekonstruktion einer universalistischen Rationalität oder einer allgemeinen Analyse der Funktion von Wissenschaft hin zu den konkreten historischen, sozialen und kulturellen Bedingungen der Wissensproduktion“[2].
Die naturwissenschaftliche Forschung im Labor war Geburtsort der Wissenschaftsforschung. „Laborethnographien untersuchten naturwissenschaftliche Forschungseinrichtungen als ‚fremde Kultur‘, um zu begreifen, wie im Labor wissenschaftliches Wissen hergestellt wird. Kennzeichnend für ihre Arbeit waren die präzise Beobachtung dessen, was Naturwissenschaftler:innen im Labor tun, und die detaillierte Beschreibung der Herstellungs- und Erzeugungsprozesse naturwissenschaftlichen Wissens.“[3] Steve Woolgar und Bruno Latour zeigen in ihren bekannten Laborstudien, dass im Labor, entgegen langläufiger Annahmen, Geschriebenes eine wichtige Rolle spielt und halten fest: „Laboraktivität [ist] organisierte Überzeugungsarbeit mittels literarischer Inskriptionen.“[4]
Mit derartigen Ergebnissen erzeugten sie bei Auftraggebern der Studien und bei Naturwissenschaftler:innen Irritationen. Allerdings sollte das Öffnen der „black box der wissenschaftlichen Fakten“[5] nicht zur Degradierung (natur-)wissenschaftlichen Wissens führen, sondern dazu, Wissensgenerierungsprozesse für Außenstehende besser nachvollziehbar werden zu lassen oder auch die „Situiertheit“[6] „objektiver“ Erkenntnisse offenzulegen. Diese Art von „Aufklärungsarbeit“ beleuchtet, welche Auswirkungen die konkrete praktische Arbeit am Labor-/Schreibtisch oder auch die Machtkonstellationen, die dem Netz von Wissenschaft, Industrie und Gesellschaft innewohnen, auf die jeweiligen Forschungsleistungen haben.[7] Indem scheinbare „Nebensächlichkeiten“ offengelegt werden, wird ein verantwortungsvoller Umgang mit wissenschaftlich generiertem Wissen und eine gute Weiterarbeit mit (natur-)wissenschaftlichem Wissen in außerwissenschaftlichen Kontexten ermöglicht.
- Wissenschaftsforschung und Geisteswissenschaft
Wie die Literaturwissenschaftler Steffen Martus und Carlos Spoerhase festhalten, ist das Materialobjekt Geisteswissenschaft aus der Perspektive der Wissenschaftsforschung noch unterbelichtet, nicht zuletzt, weil die Geistesarbeit als „theoretische“ und nicht als „praktische“ Arbeit wahrgenommen wird: „Während sich in der theoretischen Reflexion über die Naturwissenschaften schon lange die Auffassung durchgesetzt hat, dass derartige Überlegungen nur sinnvoll sein können, wenn man den Gegebenheitsweisen und praktischen Vollzugsformen der Forschung viel Aufmerksamkeit widmet und etwa die Einsichten der Laboratory Studies einbezieht, scheint sich diese Auffassung im Rahmen der theoretischen Reflexion der Geisteswissenschaften noch nicht etabliert zu haben.“[8]
Anhand einer Analyse der „Korrekturexemplare“[9] eines Vortrages des Literaturwissenschaftlers Peter Szondi zeigen sie etwa auf, dass ein Schreibprozess selten „linear“, sondern vielschichtig, unter Einbezug unterschiedlicher „Strategien“[10], die auch nicht-fachliche und außeruniversitäre Anforderungen berücksichtigen, abläuft und Geistesarbeit von der „handwerkliche[n] Seite“[11] stark geprägt wird. Wie etwa zeitgenössische Historiker:innen denken, systematisieren, schreiben und sich auf Vorträge vorbereiten, wurde aufschlussreich in einem Interviewband von Alexander Kraus und Birte Kohtz festgehalten. Den Gesprächsaufzeichnungen sind jeweils auch Fotos der Arbeitsplätze der interviewten Historiker:innen vorangestellt: „Wenn […] Historikerinnen und Historiker in Interviews befragt werden, so stehen zumeist – wer möchte sich darüber wundern – die Inhalte ihrer Werke selbst und nicht die jeweilige Arbeitspraxis im Zentrum des Gesprächs. Da anders als bei den Laborwissenschaften das Gekritzel der Wissenschaftler, frühe Versuchsskizzen oder Labortagebücher, nach Hans-Jörg Rheinberger die ‚primären wissenschaftlichen Aufschreibeformen‘, in den Geisteswissenschaften nur selten dokumentiert werden, fehlt für eine genaue Rekonstruktion ihrer Forschungsprozesse, deren Ergebnisse sich als Bücher manifestieren, zumeist der Einblick in die Schreibstube.“[12]
- Zur Relevanz von Einblicken in die theologischen Schreibstuben
„Einblicke in die Schreibstube“ der Theolog:innen können den wissenschaftstheoretischen Reflexionen im Rahmen der Theologischen Grundlagenreflexion in Dogmatik und Fundamentaltheologie an die Seite gestellt werden. Wissenschaftsforschung in die Systematische Theologie miteinzubeziehen, führt zu einem vertieften Verständnis der eigenen Disziplin und des jeweiligen wissenschaftlichen Ergebnisses. Von welcher beruflichen Position aus wird gesprochen? Wie spielen scheinbar private biographische Stationen mit der Wahl des theologischen Ansatzes oder der Auswahl der im geschriebenen Text rezipierten Literatur zusammen? Welche Macht üben Gesellschaft, Kirche und (Hochschul-)Politik auf den Wissensgenerierungsprozess aus? Wie wirkt sich die Spannung zwischen „wissenschaftlicher Theologie“, „lehramtlicher Theologie“, „sapientialer Theologie“ und „hybrider Theologie“[13] auf den konkreten Schreibprozess eines:r Theologe:in aus?
Dass derartige Fragen keinen Nebenschauplatz der theologischen Erkenntnisgenerierung darstellen, darauf hat Hans Küng bereits früh hingewiesen, als er ausgehend von Kuhns Begriff „Paradigmenwechsel“ – dessen Werk „Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen“ übrigens auch für die Ausbildung der STS einen wichtigen Anstoß bildete –[14] die Paradigmengeschichte der Theologie bearbeitet: „Nicht nur in der Theologie, sondern auch in der Naturwissenschaft sind beim Paradigmenwechsel außer wissenschaftlichen auch nichtwissenschaftliche Faktoren von Bedeutung. Ein Gemisch von objektiven und ‚subjektiven‘, von individuellen und gesellschaftlichen Faktoren: Herkunft, Lebenslauf und Persönlichkeit der Beteiligten spielen eine Rolle, aber oft auch Nationalität, Ruf und Lehrer insbesondere des Neuerers und schließlich auch die – nicht selten ästhetisch bedingte – Attraktivität des neuen Erklärungsmodells: Konsequenz, Transparenz, Effizienz, aber auch Eleganz, Einfachheit, Universalität der vorgeschlagenen Lösungen.“[15]
- Der Wandel der Selbstverständlichkeiten
„[N]ichtwissenschaftliche Faktoren“ und das „Gemisch von objektiven und ‚subjektiven‘ […] Faktoren“ zu reflektieren, legt (den Wandel der) Selbstverständlichkeiten der eigenen Disziplin offen. Analysen zu Praktiken der Systematischen Theologie, wie etwa jene unter dem Schlagwort „Cyber-Theologie“ oder jene im Rahmen der Reflexionen zur Materialität des Theologietreibens,[16] werden in der Theologie bereits vereinzelt vorgenommen. Hinsichtlich des Einbezuges der „subjektiven Faktoren“, geht der Text „Theologie im Kontext der Lebensgeschichte“[17] der Theologin Stephanie Klein in eine ähnliche Richtung, wie die Ausführungen zum „situierten Wissen“[18] der Wissenschaftsforscherin Donna Haraway – nämlich „Objektivität“ zu kontextualisieren, zu biographisieren bzw. zu situieren.
Die Durchleuchtung und Offenlegung der „nichtwissenschaftlichen Faktoren“ lassen die eigene Disziplin oder generell die Gegebenheiten in den Institutionen, in denen wissenschaftliches Wissen generiert wird, kreativ weiterdenken. Inspiriert von der Wissenschaftsforschung können gängige wissenschaftliche Arbeitsweisen oder Strukturen hinterfragt und neue gefunden werden. Isabelle Stengers – eine prägende Stimme innerhalb der Wissenschaftsforschung – plädiert beispielsweise für eine „Slow Science“[19]. Selbstverständlich meint „slow“ hier nicht langsam im Sinne von untätig oder antriebslos.
Mit Bezug auf Alfred N. Whitehead hält Stengers dazu fest: „[R]egarding the task of universities thus also aimed at a ‘slowing down’ of science, which is the necessary condition for thinking with abstractions and not obeying to abstractions.“[20] „Slow Science“ hebe sich vom Reproduzieren von Wissen und von der Faktenproduktion innerhalb bekannter Systeme ab und könne wesentliches wissenschaftliches Wissen generieren, das benötigt wird, um mit den komplexen Herausforderungen unserer Zeit umzugehen.
- Weitere Effekte der Wissenschaftsforschung
Die Didaktik der Systematischen Theologie profitiert ebenso vom Einbezug der Wissenschaftsforschung. Ein Austausch über Lese- und Schreibprozesse, ein Einblick in eine während des Leseprozesses bearbeitete Monografie oder in das „Gekritzel“ vor dem Schreibprozess, die Verdeutlichungen von systematisch-theologischen Inhalten mit Hilfe von „Viskursen“[21] und ein Austausch über die „nichtwissenschaftlichen Faktoren“, die die Lehr-Lern-Gemeinschaft umgeben, können die Lehr-Lern-Prozesse förderlich gestalten und zu einem vertieften Verständnis des jeweiligen theologischen Faches führen.
Auch in der Wissenschaftsvermittlung (der Systematischen Theologie) kann die Wissenschaftsforschung eine wichtige Rolle spielen. Wie die Wissenschaftshistorikerin Naomi Oreskes festhält, ist bei Wissenschaftsvermittlung nicht bloß das „Was“, also der Inhalt der Erkenntnis, zu erklären, sondern auch das „Wie“, also der Entstehungsprozess von Wissen innerhalb einer scientific community, offenzulegen.[22] Unternehmungen im Bereich der Wissenschaftskommunikation können – v.a. auch in Zeiten erhöhter „Wissenschaftsskepsis“ – davon profitieren, wenn neben den Inhalten auch deren Genese thematisiert wird.
Weiters ist spätestens im Rahmen der Wissenschaftskommunikation sensibel zu bedenken, welche Bilder und Metaphern bei der Klärung eines Sachverhalts herangezogen werden. Plakative und pointierte Aussagen mittels gängiger Metaphern zu treffen, kann zur Verfestigung von kritischen Stereotypen beitragen. Die Wissenschaftsforscherin Evelyn Fox Keller hat dafür sensibilisiert, indem sie gezeigt hat, dass die Rede von „aktiven Spermienzellen“, die die „passive Eizelle“ befruchten, traditionelle Geschlechter-Stereotype von Aktiv-/Passiv-Zuschreibungen festigt, die darüber hinaus die Komplexität und Dynamik der Entstehung von neuem Leben keinesfalls angemessen ins Bild setzen.[23]
Es bleibt von Fall zu Fall zu fragen, ob die gewählte plakative Darstellung vielleicht mit zu hohen „Kosten“ (Risiken der Fehlinterpretation, Verfestigung von Stereotypen usw.) verbunden ist. Der sensible Umgang mit Metaphern innerhalb der Systematischen Theologie[24] kann mit Metaphernreflexionen der Wissenschaftsforschung ins Gespräch gebracht werden, wodurch sich Eckpunkte einer verantwortbaren Wissenschaftskommunikation herausbilden.
Kompetenzen auf dem Feld der Wissenschaftsforschung tragen nicht zuletzt zum Gelingen des interdisziplinären Dialogs bei: Interdisziplinarität besteht nicht bloß darin, Erkenntnisse der einen Wissenschaft additiv mit Erkenntnissen der anderen Wissenschaft zusammenzuführen. Ein gelungener interdisziplinärer Dialog inkludiert auch, die Methoden und Prämissen anderer Disziplinen nachvollziehen zu können, sich in deren „Sprachspiel“ einzuarbeiten und die konkreten Arbeitspraktiken gegenseitig offenzulegen. Ein umfassendes Verständnis der Gesprächsdisziplin ermöglicht die Erarbeitung von inter- und weiterhin transdisziplinären Lösungsmodellen, die auf die Herausforderungen unserer Gesellschaft reagieren können.
- Aufdeckung von Machtstrukturen
Die Wissenschaftsforschung ist innerhalb der Systematischen Theologie noch nicht explizit verortet, obwohl – dies war mir wichtig zu zeigen – ausgewählte ihr zuzurechnende Themen und Reflexionen in unterschiedlichen theologischen Veröffentlichungen (implizit) bearbeitet werden. Wissenschaftsforschung in die Grundlagenreflexionen der Systematischen Theologie explizit mitaufzunehmen, würde die bereits innertheologisch geleisteten Reflexionen zu dieser Thematik bündeln, sie von der Einordnung unter „Nebensächlichkeiten“ lösen und scheinbare Randbemerkungen in den Vordergrund stellen.
Diese gebündelten Reflexionen zur „Theologiearbeit“ sind in einem weiteren Schritt mit den in der Wissenschaftsforschung ausgearbeiteten Systematiken zu überblenden, wodurch Ungleichgewichte, die die innertheologische Bearbeitung der „nichtwissenschaftlichen Faktoren“[25] prägen, zutage treten können. Im Gespräch mit der Wissenschaftsforschung könnten zudem lebenshinderliche Machtstrukturen, die die theologische/wissenschaftliche Wissensgenerierung bestimmen, umfassender aufgedeckt und gegebenenfalls umgestaltet werden. Das befreiende Moment der christlichen Botschaft kann dadurch strukturiert und vertieft innerhalb der eben nicht ausschließlich theoretischen Theologiearbeit wirken.
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Prof.in Dr. Sibylle Trawöger ist Professorin für Dogmatik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Graz.
[1] Spadaro, Antonio, Cyber-Theologie, in: StZ 234/H.3 (2016) 145–146, 146.
[2] Bauer, Susanne, Heinemann, Torsten, Lemke, Thomas, Einleitung, in: dies. (Hg.), Science and Technology Studies. Klassische Positionen und aktuelle Perspektiven, Berlin 2017, 7–40, 7.
[3] Ebd., 18.
[4] Latour, Bruno, Woolgar, Steve, Ein Anthropologe besucht das Labor, in: Bauer, Susanne, Heinemann, Torsten, Lemke, Thomas (Hg.), Science and Technology Studies. Klassische Positionen und aktuelle Perspektiven, Berlin 2017, 198–268, 260.
[5] Latour, Bruno, Die Hoffnung der Pandora. Untersuchungen zur Wirklichkeit der Wissenschaft, Frankfurt am Main 62017, 35.
[6] Vgl. zum „situierten Wissen“: Haraway, Donna, Situiertes Wissen. Die Wissenschaftsfrage im Feminismus und das Privileg einer partialen Perspektive, in: Bauer, Susanne, Heinemann, Torsten, Lemke, Thomas (Hg.), Science and Technology Studies. Klassische Positionen und aktuelle Perspektiven, Berlin 2017, 369–403.
[7] Vgl. zur Analyse der erwähnten Machtkonstellationen beispielsweise: Singer, Mona, Für eine kritische Technikphilosophie. Einleitung, in: dies. (Hg.), Technik & Politik. Technikphilosophie von Benjamin und Deleuze bis Latour und Haraway, Wien 2015, 7–17.
[8] Martus, Steffen, Spoerhase, Carlos, Geistesarbeit. Eine Praxeologie der Geisteswissenschaften, Berlin 2022, 13.
[9] Ebd., 49.
[10] Ebd., 57.
[11] Ebd., 56.
[12] Kraus, Alexander, Kohtz, Birte (Hg.), Geschichte als Passion. Über das Entdecken und Erzählen der Vergangenheit. Zehn Gespräche, Frankfurt am Main 2011.
[13] Zur Differenzierung der unterschiedlichen „Arten“ der Theologie und deren Zusammenspiel vgl. Englert, Rudolf, Geht Religion auch ohne Theologie?, Freiburg im Breisgau 2020, 15-39.
[14] Vgl. dazu: Bauer, Einleitung, 13.
[15] Küng, Hans, Theologie im Aufbruch, München, Zürich 1985, 182.
[16] Vgl. dazu etwa: Pezzoli-Olgiati, Daria, Wessely, Christian, Materiality of Writing Reconsidering Religious Texts Editorial, in: www.jrfm.eu 2021, 7/1, 7–12
[17] Klein, Stephanie, Theologie im Kontext der Lebensgeschichte, in: Diak 26 (1995), 30-36.
[18] Haraway, Situiertes Wissen.
[19] Stengers, Isabelle, Another Science is Possible. A Manifesto for Slow Science. Translated by Stephen Muecke, Cambridge 2018.
[20] Ebd., 7.
[21] Vgl. dazu Trawöger, Sibylle, Wie kommt Systematik in systematisch-theologische Texte? Impulse aus Wissenschaftsforschung und Diagrammatik für die Didaktik der Systematischen Theologie, in: Hiepel, Ludger, Klöckener, Monnica (Hg.), Schreiben als theologiedidaktische Herausforderung, Berlin 2023, 131-147.
[22] Vgl. Oreskes, Naomi, Why trust Science?, Princeton, New Jersey 2019.
[23] Fox Keller, Evelyn, Making Sense of Life. Explaining Biological Development with Models, Metaphors, and Machines, Cambridge/London 2002. Vgl. auch den Nachruf von Angela Creager: „How biologists used language, she showed me, revealed how they understood life.” (Creager, Angela N.H., Evelyn Fox Keller [1936–2023]. Physicist and feminist scholar of science, in: Science 382, 1000-1000 [2023]).
[24] Vgl. etwa Werbick, Jürgen, Einführung in die theologische Wissenschaftslehre, Freiburg im Breisgau 2010, 174–180; Rahner, Johanna, Einführung in die katholische Dogmatik, Darmstadt 22014, 56–69.
[25] Wie dargestellt sind die „nichtwissenschaftlichen Faktoren“ (vgl. Küng, Theologie, 182) gar nicht so nichtwissenschaftlich.